Und das scheint auf die Art auch ganz gut zu funktionieren. Vom musikalischen her hat sich die Band nicht verändert. Immer noch ist Black Metal der alten Schule und der schnelleren Gangart Hauptbestandteil der Musik. Solide und abwechslungsreich, mit gelegentlichen Slowdowns und akustischen Passagen versehen.
Wer jetzt Angst hat, dass die Gitarren keinen so hohen Stellenwert mehr haben wir früher, weil ein Bassist diese übernommen hat, den kann ich beruhigen. Die Gitarren stehen nach wie vor im Vordergrund und wurden sogar noch besser ausgefeilt. Schon das Akustische Intro zeigt, dass Andras auch mit sehr viel Gefühl Melodien mit fetten Riffs zu vereinen vermag. Verzerrte Solo- und Lead-Gitarren machen das Hörerlebnis noch interessanter.
Aber auch das Schlagzeug beherrscht Andras scheinbar perfekt. Egal welche Geschwindigkeit oder Taktart, er holt immer das Beste heraus. Sogar die Bassläufe, die etwas im Hintergrund stehen, sind zum Teil sehr ausgefeilt. Gerade bei "Manifesto Invidate" hört man das schön heraus. Das ist überhaupt ein genialer Song und Anspieltipp meiner Meinung nach. Das Lied vereint alles wofür Infestus stehen und was in einen guten Black Metal Song rein gehört.
Viel Gefühl entfaltet dafür der Anfang von "Entfesselt – Der Todestrieb", bevor die volle Gewalt der Instrumente entfesselt wird. Am Gesang kann man ebenfalls nichts meckern, kraftvoll krächzt sich Dagon durch die Lieder und versprüht dabei mal Hass, mal lässt er es etwas gefühlvoller angehen und ein anderes mal wirkt er richtig heroisch.
Im Vergleich zu den Vorgängern ist der Sound noch druckvoller, sonst aber sehr ähnlich. Wer "Worshipping times of old" mag, der kann sowieso bedenkenlos zugreifen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Debemur Mortis Productions |
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Veröffentlichung |
11/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |