Doch kommen wir zum "neuen" Album. Nach einem Intro folgt mit "No Beliefs" und "Triumph Of Blood" der erste Doppelschlag. Keifende Vocals, rasende Drums, bretternde Gitarren mit gelegentlich leichten Melodielinien. Fertig ist das Gebräu, welches sich Darkest Hate Warfront für "The Aftermath" zusammengekocht haben. Und diese Höllensuppe schmeckt gar nicht mal so schlecht, auch wenn es im Vergleich zum Vorgänger "Satanik Annihilation Kommando" etwas abfällt. Trotzdem besitzen Songs wie das sehr fette "Deadline" einen gewissen Wiedererkennungswert. Langweilig klingt die aktuelle Abrissbirne des südamerikanischen Höllenfahrtskommandos also ganz sicher nicht.
Mir persönlich geht jedoch der Gesang irgendwann auf den Sack. Grummelnde BM-Shouter wie zum Beispiel Marduks Mortuus kommen meinem Idealbild eines sehr guten Frontmanns in diesem Genre deutlich näher. Und auch bei der Produktion müssen Abstriche gemacht werden. Vergleichbare Szenegrössen wie eben Marduk oder Dark Funeral fahren wesentliche bessere, weil transparentere und drückendere, Produktionen auf. Und an solchen Standards müssen sich eben auch Darkest Hate Warfront messen lassen. Unterm Strich bleibt es dennoch ein gutes Black Metal Album. Mehr jedoch nicht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Ketzer Records |
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Veröffentlichung |
11/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |