Obwohl man auch nicht gerade sagen kann, dass Omophagia ein schlechtes Debüt abgeliefert haben. Denn auf den auf "Devouring Raw Flesh" verewigten sechs Tracks können Frontgrowler Beni und seine vier Gleichgesinnten ganz sicher aufbauen. Die komplett in Eigenregie gefahrene Produktion lässt sich schon mal gut hören. Vocals kommen böse rüber, der Gitarrensound drückt relativ gut und zum guten Schluss hat man noch eine schön voranpreschende Rhythmussektion in der Hinterhand.
Ich will jetzt nicht damit ankommen, dass Omophagia bereits zehntausend Mal durchgekaute Klischees wiederkäuen. Das wäre albern. Denn den Death Metal kann man nun einmal nicht neu erfinden, ohne ihn zu ruinieren. Und das versuchen Omophagia glücklicherweise auch erst gar nicht. Treibend werden Songs wie der Opener "Gore Hangover", das folgende "Killing The Weak" oder "The Predator" vorangetrieben. Doch bedenkt bitte, dass wir bei "Devouring Raw Flesh" nicht von Technical Death Metal oder gar Brutal Death Metal reden. Omophagia spielen Death Metal, der zumindest seine Wurzeln im Oldschoolbereich dieser extremen Spielart des Metal hat. Und da sollten die Songs eigentlich spätestens beim dritten Durchlauf zünden und sich in die Ohrmuscheln des Hörers eingraben.
Doch genau das ist bei vorliegendem Silberling nicht der Fall. Die sechs Tracks plus Intro donnern gefällig daher. Man muss aber auch sagen, dass gerade kompositorisch noch jede Menge Luft nach oben ist. Omophagia sind keine schlechte Band, können sich aber noch in fast allen Belangen verbessern.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |