Nun weiss ich ehrlich gesagt nicht so recht, was ich von dieser mir jetzt vorliegenden Platte halten soll. Der über zehn Minuten lange Opener "Departure" beginnt mit einem wabernden, traurigen Intro, ehe schwere, düstere Doomgitarrensounds das Kommando übernehmen. Für diese Art von Musik hat deren Erschaffer Lefthander eigentlich alles richtig gemacht. Nur leider schafft er es nicht, dass ich meinen nervösen Arsch still halten kann, um mich auch ja zu 100 Prozent auf die Musik konzentrieren zu können.
Bin ich jetzt einfach so etwas wie hyperaktiv oder liegt es vielleicht doch daran, dass Lefthanders Kompositionen schlicht nicht an/in meinen Ohren haften bleiben wollen? Man brauch schon sehr viel Hingabe und vor allem Ruhe, um sich Songs wie "Cast Me Reflection" oder dem Quasititelsong "My Spiritual Lonely Pattern" in aller Entspanntheit geben zu können. Oder sollte ich lieber sagen, in aller Trauer? Denn für ein geiles Partyevent ist "Spiritual Lonely Pattern" ebenso wenig geeignet wie zu einem romantischen Date.
Nur ganz selten bricht die Musik mal in den Midtempobereich aus. Zeitlupe mit Sinn für düstere Trauer hält den Hörer die meiste Zeit in seinen finsteren Klauen. Glücklicherweise verzichtet Lefthander auf gothicmässiges Damengejaule. Für Fans von Truppen wie Shape Of Despair sicherlich eine gute Geldanlage. Am Thron der Genregötter Monolithe können Sea Of Desperation jedoch noch nicht rütteln!
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Stygian Crypt Productions |
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Veröffentlichung |
10/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
