Wie es der Anstand gebührt, werden zuerst die positiven Seiten hervorgehoben. Als erstes: Man bekam schon schlechteren Schwarzstahl serviert. So weit, so gut. Auch durfte ich feststellen, wie nordisch eigentlich Singapur klingt, wenn ich mir dieses kleine Wortspiel einmal erlauben darf. Freunde von Hau-Drauf-Blasphemie werden sich an den Texten erfreuen, aber auch die Anhänger rasenden, kompromisslosen Black Metal dürfen aufhorchen – das Gaspedal bleibt in der Regel auf Bodenblech. Nur tut sich hier die grosse Schwäche der Platte auf – es mangelt ganz akut an Abwechslung oder gar Innovation. Spieltechnisch mögen die Jungens es ganz gewiss drauf haben, aber auch das täuscht nicht über ein eigentlich beschreibendes Wort hinweg: Stangenware. Vom Gesang, über die Riffs bis hin zum Schlagzeug: alles Standard und zigtausend Mal gehört. Sicher, kaum jemand erfindet das Rad in diesem Genre noch neu, doch trotzdem ändert es nichts an der eigentlichen Monotonie. Ausserdem sollte noch die äusserst kurze Spielzeit angemerkt werden, die sich eher auf EP, anstatt auf Albumlänge beläuft!
Nun, was bleibt zu sagen: Absolute Sammlerfanatiker auf der Suche nach Bands exotischer Herkunft können hieran vielleicht Gefallen finden. Vielleicht aber auch Vertreter der alten Schule... obwohl dafür die Produktion wiederum zu gut sein wird. Ich kann’s nicht genau sagen! Wahrscheinlich wieder ein Projekt das in der Veröffentlichungsflut untergehen wird, sollte keine Innovation eingebracht werden.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |