Dass sie sich als eine Old-School-Band verstehen, dürfte nach den ersten Sekunden ersichtlich sein. Damit einher geht, dass die Demo an und für sich wenig frischen Wind mit sich bringt. Selbstverständlich muss man in diesem Stadium noch keinen völlig neuen Stil definiert haben müssen, aber mir fehlt bei vielen neuen Bands einfach das Streben nach mehr. In diesem Fall nach mehr Eigenständigkeit und vor allem Wiedererkennungswert.
Rein vom kompositorischen Standpunkt wird hier aber nichts Schlechtes produziert. Insgesamt bringen es Deadicated auf "Cultureviolence" nämlich innert der knappen 25 Minuten auf mehr Abwechslung als viele gestandene Kappellen in ihrer ganzen Diskografie. Alleine schon, weil sie grösstenteils auf dem klassischen "Ufta, ufta!"-Rhythmus verzichten und ordentlich Groove in die Chose bringen, machen sie durchaus Punkte gut. Allerdings benötigt es deutlich mehr, um sich langfristig in die Herzen der Fans spielen zu können.
Für eine Demo ist die Produktion ausserordentlich gut gelungen. Mit Sicherheit liegt das auch an den gestiegenen Standards im Bereich des Homerecordings. Insgesamt kommt die Musik sehr druckvoll daher, wobei die Gitarren leider oftmals hinter dem Schlagzeug ihre Position einnehmen müssen was dem ganzen leider die finale Würze nimmt und zusätzlich je länger je mehr ins Gewicht fällt. Die Stimme allerdings geniesst eine sehr zentrale, wenngleich nicht vordergründige Position und fügt sich so sehr gut ins Gesamtbild ein.
Insgesamt ist diese Demo ein gutes Statement um zu zeigen wer man ist. Ob Deadicated damit der grosse Wurf gelingt, wird sich erst noch zeigen müssen. Aber die brutalste Boyband aus Slagelse darf mit Sicherheit stolz auf sich sein. Nun gilt es, die positiven Aspekte weiter auszubauen und einen eigenen Sound zu entwickeln.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
