Lange sieben Jahre hat es gedauert, bis dieses ausgeklügelte Epos aus düsterer Endzeitstimmung und dem vollen Bewusstsein, dass noch ein unvorstellbarer Leidensweg ohne Erlösung bevorsteht, endlich fertiggestellt wurde. Gekonnt wird der Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart gespannt. Letzte Aufnahmefetzen von Max Varnier bilden das Grundgerüst des Albums. Entstanden ist ein eigentliches Hörspiel, ein Konzeptalbum über das ich der Spannung wegen nichts verraten will. Auf acht Akte, von denen keiner kürzer als acht Minuten ist, huldigt Worship die Tradition, Solitude Aeternus, die Verdammnis, die Ausweglosigkeit, emotionale Verwahrlosung und nicht zuletzt Fucked Up Mad Max. "Dooom" ist, wenn man zwischen 2 Viertelnoten die Zeit findet, sich einen Kaffee zu kochen. So muss das sein!
Das zehnseitige, aufwändig gestaltete Digipack, das aufgefaltet zum Kreuz wird, gehört genau so zum Konzept wie die Musik an sich. Jedem der acht Begräbnishymnen wurde auf einer Seite der Verpackung ein Bild gewidmet. Erschaffen hat dies zusammen mit dem 16-seitigen Beiheft Gustavo "Artgod" Sazes. Leider etwas, das man viel zu selten antrifft und beweist, warum tonträgerfreie Musik nur eine halbe Sache ist.
Was man heute generell unterm Etikett Funeral Doom alles zu verkaufen sucht, ist teilweise so identitätslos, belanglos und verwässert wie man das in ähnlichen Formen beim Black Metal seit Jahren kennt. Es war mal wieder an der Zeit, dass die alten Hasen zeigen, wie man ein stimmungsvolles, erhabenes und unantastbares Monument in den Raum stellt.
Essenziellste und authentischste Funeral Doom Scheibe seit Jahren! Man darf blind zugreifen... Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Für Spezialisten gibt es "Dooom" auch auf MC oder LP.
Albuminfo
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Punkte |
5/5 |
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Label |
Endzeit Elegies |
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Veröffentlichung |
5/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |
