Vor siebzehn Jahren aus der Taufe gehoben hat es die gestörte Formation aus dem Land der Elche bislang auf ein stolzes halbes Dutzend Langspieler, sowie auf eine handvoll EPs und Splits gebracht.
Nun läutet das Quartett mit "The Redlight Murder Case" die nächste Runde satter, rücksichtsloser Prügelei ein - und es gibt unter uns sicher viele, die darauf gewartet haben...
Netterweise vereinfachen Deranged mein Rezensentendasein wesentlich, denn Innovationen haben es nicht aufs neue Album geschafft.
Dafür poltert man mit umso mehr starrsinniger und blinder Wut durch die neun Kompositionen, ohne aber seine schwedischen Wurzeln aus den Augen zu verlieren.
Abgehackte Rhythmen liegen auf der Schlachtplatte, schmackhaft angerichtet von einem holprigen Schlagzeug und hektischen Gitarren.
Garniert wird dieser übersichtliche Schmaus von einem brummenden Bass und einer ebenso brummenden Tiefstimme.
Mehr gibt's zur Musik nicht zu schreiben.
Deranged sind und bleiben Deranged - und Deranged sind und bleiben so, wie ein jeder sie kennt.
Ich denke, dass Regain Records gut daran getan haben, sich nach 1998, dem Album "High On Blood" und der darauf folgenden Abwanderung der Band in Richtung Listenable, ein zweites Mal der Dienste von Deranged zu versichern, denn eine solche Truppe wird nun einmal nie unmodern und solange der gewohnte Level gehalten werden kann auch stets für Laune beim geneigten Volke sorgen.
Deather mit realistischen Erwartungen dürfen bei "The Redlight Murder Case" zuschlagen, alle anderen sollten zunächst einen Testlauf wagen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Regain Records |
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Veröffentlichung |
3/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |