Wenden wir uns also den interessanteren Dingen zu, z.B. dem sehr ergiebigen Infozettel. Besonders beliebt sind diese natürlich, wenn sie vor Superlativen nur so strotzen, wie z.B. "kometenhafter Aufstieg", "eine der besten Bands der österreichischen Metalszene", "lange erwartetes Debutalbum" oder auch von netten Anglizismen, wie "ein erfrischender Approach mit enormen Headbang Faktor".
Aber es wäre natürlich unfair, die ganze Zeit nur auf etwas herumzureiten, für das die Band vermutlich nichts kann, deshalb soll natürlich auch die Musik der 5 Herren und der Dame hier nicht zu kurz kommen. Wie Anfangs schon kurz angerissen, spielen Trashcanned modernen Death bzw. Thrash Metal. Spontan kommt mir als Haupteinfluss Dark Tranquility in den Sinn, Trashcanned geben sich jedoch etwas Riffbetonter. Dabei kommt aber auch die melodische Ader nicht zu kurz, so dass wir es insgesamt mit einer sehr ausgewogenen Mischung zu tun haben. Allen Musikern muss man solides Können an ihren Instrumenten zugestehen, auch der Gesang ist angenehm abwechslungsreich.
Hin und wieder kommt auch wie bei den erwähnten Schweden ein Keyboard dazu, dieses ist jedoch leider nicht so gut integriert, wie bei den Vorbildern und einige Effekte können einem schon die Haare zu Berge stehen lassen, z.B. der Hammond-Verschnitt beim Titeltrack. Dennoch ist "Redemption" ein starkes Album mit fettem Sound, welches auch nach mehrmaligem hören nicht langweilig wird. Eine gewisse Affinität zu modernen Sounds vorausgesetzt, sollte es Fans von Soilwork, Heaven Shall Burn oder Neaera nicht allzu schwer fallen, sich mit Trashcanned anzufreunden.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Noisehead Records |
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Veröffentlichung |
2/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |