Ahumado Granujo machen dem Grindcore alle Ehren. Genau das stelle ich mir unter der Musikrichtung vor. Komplettes Chaos verpackt in schwindend kurzen Liedern. So richtig fette Gitarrenriffs werden teilweise von extremen High-Speed Geknüppel und ein anderes Mal von Mid-Tempo Drumming begleitet. Der Sänger grunzt sich einen runter, dass er jeder noch so fetten Wildsau Konkurrenz macht und dazwischen finden immer wieder Samples den Weg auf die Scheibe. Auch vor Rave-Einlagen machen die Jungs nicht halt. Eigentlich ist von dem Techno-Zeugs viel zu viel dabei, was das Ganze eher nervig macht.

Die Tschechen sind aber auch keine Neulinge mehr in dem Gewerbe. Seit 1999 knüppeln sie sich von einer Scheibe zur anderen. Darum wird es auch keinen mehr verwundern, dass die Mannen spieltechnisch ordentlich was drauf haben. Manchmal verfallen sie schon fast in anspruchsvollen Death Metal. Aber um ernsthaft als Death Metaler eingestuft zu werden müssten sie schon mehr als zwei Riffs pro Song sinnvoll aneinander reihen können. Ich denke jedoch, dass die Band ein anderes Ziel verfolgt. Mir persönlich gefallen am besten die Coverversionen von Krisiun und Disrupt, Grindcore-Fans werden aber sicher mit der ganzen Scheibe ihre Freude haben.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Khaaranus Productions

Veröffentlichung

2/2008

Format

CD

Land

Genre

Grindcore