Demolition schlagen los wie der berüchtigte Vorschlaghammer und prügeln munter drauflos. Dabei tummeln sie sich genau in der Lücke zwischen alter schwedischer Schule wie z.B. Hypocrisy und modernerem Ami-Death Metal der Marke Six Feet Under. Allerdings wesentlich interessanter als letztgenannte, da man sich erstens eh in einer anderen Stimmlage befindet und zweitens den Gesang nicht überproduziert. Die Art zu singen bricht übrigens aus dem beschriebenen Gerüst aus, hier wird eher auf neueren Schwedentot gesetzt.
Musikalisch geben sich Demolition sehr variabel. So wird "Relict IV" nicht so schnell langweilig, wie es sonst oft bei rhythmischem Death Metal zu finden ist. Interessant ist auch, dass die Jungs in fast jeder Tempolage zu Hause zu sein scheinen. Sei es bei eher langsameren Stücken, wie dem dezent melodischen "Blood", den zahllosen Mid-Tempo Hammern oder den gelegentlichen schnelleren Einsprengseln, die immer wieder zu finden sind
Insgesamt macht "Relict IV" beim Hören sehr viel Spass, die Stücke laden förmlich zum Dauerkopfnicken ein. Es ist gleichzeitig ein schnörkelloses Album, das wirkt, wie aus einem Guss, was sehr verwundert, wenn man die langen Pausen zwischen den Alben berücksichtigt. Bei noch mehr Krachern diesen Kalibers könnten Demolition ruhig öfter Alben veröffentlichen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Twilight Zone Records |
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Veröffentlichung |
2/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |