Erfreulicherweise ist auch Sänger Karl Willets wieder mit von der Partie. Der auf dem Vorgänger zu hörende Dave Ingram konnte diesem das Wasser nämlich nicht ganz reichen. Bolt Thrower haben bisher ausschliesslich hochwertige Alben veröffentlicht und ihr Name wird mittlerweile zu recht als Gütesiegel angesehen. Erwartungsgemäss ist auch das neueste Werk eine Ansammlung energiegeladener Nackenbrecher mit der Durchschlagskraft eines Challenger 2 und natürlich besticht diese Scheibe durch ein Höchstmass an Groove in seiner für Bolt Thrower urtypischen, alles zermalmenden Form. Die Vergleiche werden sehr rar, wenn die unglaublich mitreissenden, brachialen Riffs in bester Midtempo-Manier zum Angriff blasen. Mit diesen Meistern können sich diesbezüglich nur wenige messen. Gelungene Leads, packende Melodien und Willets Organ veredeln auch diesen Rundling zu einem weiteren todesmetallischen Überhammer.
Herrlich produziert machen die gnadenlosen Salven keine Gefangenen und nieten alles um. Eine Gitarrenwand wie 70 Tonnen stählerne Zerstörungskraft. So muss es klingen.
Ich möchte es mit den Worten meines Teamkollegen Chrigi ausdrücken: "Der Zahn der Zeit scheint bei Bolt Thrower auf Granit zu beissen". Viel gibt es dem nicht hinzuzufügen. Es ist auch gut so. Selten schafft es eine Formation über acht Alben hinweg mit einer bemerkenswerten Stiltreue immer wieder neue Klassiker zu schaffen. Für mich ist dies das Death Metal-Album des Jahres. Da kommt KEIN Todesjünger daran vorbei. 100 % Bolt Thrower. 100 % Death Metal. Amen.
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Metal Blade |
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Veröffentlichung |
11/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |