Durchweg positive Stimmen beziehungsweise Lobeshymnen ernteten die Herborner Prügelknaben für ihr aktuelles Werk.
Und um es gleich vorweg zu nehmen - auch meine Rezension schlägt in diese Kerbe...
Nichts Neues also.
Kein Verriss der neuen Platte.
Wäre auch ein schlechter Scherz, führt man sich das Kriegsgetümmel des Scheibchens vor Ohren.
Vom ersten bis zum letzten Ton herrschen Präzision, Aggression und Destruktion vor - Ausnahmen gibt es keine.
Die gelegentlichen Atempausen, die das Quintett zwischen die Wutausbrüche streut, werden entweder durch geschickte Gitarrensoli verkleidet oder als Anlauframpe für die nächste Breitseite präpariert.
Ganz im Stile der anfangs genannten Ikonen fügt man die vielschichtigen Gitarrenläufe zu einer alles zerfetzenden Kreissäge zusammen, der es gelingt, aufdringliche Melodien zu genickbrechenden Monstern werden zu lassen.
Überhaupt ist es bewundernswert, wie es Lay Down Rotten anstellen, mit durch und durch melodischem Todesstahl nur durch dessen punktgenauen Einsatz reihenweise Hälse splittern zu lassen.
Mir persönlich gefallen die Parts am besten, an denen die Gitarre nicht als Waffe, sondern als Stilmittel verwendet wird und ihre Soli von der Kette lassen darf - die sind nämlich die Krönung des Meisterwerkes.
Zum Thema Aufnahmequalität sage ich bei Metal Blade-Veröffentlichungen ausser "optimal" nichts weiter.
Schliessen möchte ich mit zwei Anspieltips, die schon nach dem ersten Hördurchlauf in meinen Ohrenwindungen hängen geblieben sind: "Sound Of Breaking Bones" und "Demons Breed".
Diese beiden Stücke alleine repräsentieren das Album "Reconquering The Pit" als geniales Death Metal-Brett, wie es auch von jedem Thrasher als Aggressionsventil genutzt werden sollte.
Das ist Power, das ist Variation, das ist Spitzenklasse!
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Metal Blade |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |