Das Werk gliedert sich in 2 Teile. Allgemein gesehen unerscheiden diese sich eigentlicht nicht so recht, aber der letzte Abschnitt mag stellenweise etwas ruhiger klingen. Belenos bieten den Hörern ein recht abwechslungsreiches Spektrum: Von melancholischen Melodien bis hin zur entfesslten Raserei - ausgelassen wird hier nichts. Dies ist soweit noch nicht als negativ zu werten. Die Riffs bewegen auf qualitativ gehobenem Niveau, der Gesang tönt ebenso mehr als solide und auch synthetische Töne fanden ihren Weg ins Klangbild, was eine allgmein recht feine Atmosphäre schafft. Klangtechnisch gibt es absolut nichts zu bemängeln, von Überporduktion zu sprechen wäre allerdings übertrieben. Genretypisch liess man sich zu "ho ho ho"-Chören hinreissen und das nicht zu knapp: hier werden alte Heidenveteranen sich sicherlich das ein oder Gähnen verkneifen müssen. Andere wiederum erfreuen sich an den oft guten Einsätzen und schönen Melodien.
Kommen wir also zu den negativen Seiten: Innovation ist Fehl am Platze. Heutzutage braucht es mehr als einen Männerchor und schnieke Riffs, um den Paganliebhaber hinter dem Ofen hervor zu locken. Man hat irgendwie alles schonmal in anderen Musizierinstanzen gehört! Somit wird sich für einige die Frage bezüglich des Nutzens von Belenos stellen.
Doch genug der Sticheleien, denn auch Folgendes sollte man nicht ausser Acht lassen: Nicht viele schaffen es, ein Scheibchen mit zwar wenig Höhepunkten (zum Beispiel: "Le Domaine Des Songes – Acte I", man höre mal die herrliche Chormelodie!), dafür aber nahezu ohne Ausfälle abzuliefern! Das rechne ich den Franzosen recht hoch an. Somit bietet sich hier für beinharte Anhänger der "Gruppe" oder des Genres eine gute Ergänzungsmöglichkeit für's CD-Schränkchen, alle anderen sollen sich auch ohne das vorliegende Album ihren Schlaf nicht vermiesen lassen.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Northern Silence Productions |
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Veröffentlichung |
12/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
