Hmm, Deinonychus. Von dieser Band hatte ich irgendwie noch im Kopf, dass sie aus der Rotwein-Gothic Black Metal Phase Ende der 90er Jahre stammen. Ob das nun an irgendeinem Track auf einem Sampler von Ars Metalli oder am Bandnamen, der leichte Assoziationen zum griechischen Gott des Weines enthält, zurückzuführen ist, kann heute nicht mehr klar beantwortet werden. Fakt ist, dass ich doch etwas verwundert über den Titel des neuen Albums der Holländer war, und mich deshalb gerne der Rezension von "Warfare Machines" annahm.

Was im ersten Moment so klingt, wie der CD-Titel einer Knüppel-aus-dem-Sack Death Metal Band, stellt sich bei Deinonychus als Konzept heraus. In jedem der Stücke geht es um Krieg oder die damit zusammenhängenden Neben- und Folgeerscheinungen.

Musikalisch ist die CD insgesamt nicht schlecht – allerdings auch nicht über alle Massen mitreissend. Es gibt sehr interessante Gesangseinlagen von Marco Kehren, speziell wenn er Linien doppelt, die nicht absolut synchron laufen. Das hört sich ziemlich brutal an. Ansonsten kann man die Scheibe getrost in die Schublade "Langsamer Death Metal" stecken. Insgesamt ist "Warfare Machines" zwar etwas brutaler als erwartet, dennoch verliert sich das gehörte doch schnell wieder im Nebensächlichen. Daran ändert auch ein Jürgen Bartsch am Bass nichts, denn den hört man eh kaum.

Des Weiteren seien alle die gewarnt, die gerne etwas mehr Substanz an einer CD haben. 33 Minuten erscheinen mir gelegentlich doch etwas wenig.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

SPV

Veröffentlichung

11/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal