Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, fangen wir am Besten am Anfang an, beim Intro "Wesenheiten". Was sich für mich Banausen beim ersten Eindruck wie Schlümpfe bei einer Audienz des Dalai Lama anhört, ist in Wirklichkeit so genannter Obertongesang. Dieser taucht später auch noch in einem richtigen Stück auf und da klingt es übrigens sehr cool, weil es sehr ungewohnt ist. Bei den ersten Stücken klingt dann ein starker Pagan-Einfluss durch, was vielleicht auf die Barocken Melodieführungen zurück zu führen ist. Insgesamt gibt man sich auf "Past and future concentrate" jedoch eher dem Death Metal hin, und zwar dem der melodischen Sorte
Für die Melodien sorgen in erster Linie die Gitarren. Final Aphorism spielen sehr oft mit zwei Leadgitarren. Gelegentlich kommt dazu noch ein Keyboard in den verschiedensten Variationen von Hammond Orgel über Piano zu Streichern. So kommt es hin und wieder vor, dass man drei melodietragende Instrumente hört. Das kann sehr anstrengend sein und bringt mich wieder zur Fragestellung am Anfang zurück. Insgesamt bieten Final Aphorism auf ihrer ersten CD so viele verspielte Teile, dass es meiner Meinung nach, den Stücken abträglich ist. Es sind zweifellos sehr interessante und innovative Titel vorhanden, wie z.B. "YAOS" und "Hosenträger" (keine Ahnung, um was es in dem Text geht), trotzdem ist es sehr schwer, den einzelnen Instrumenten zu folgen und sie für sich greifbar zu machen.
Dadurch, dass beide Gitarren als gleichberechtigte Lead-Gitarren agieren geht insgesamt etwas vom "Rock-Feeling" verloren. Deshalb gehen Titel wie "Blutritual", bei dem auch mal eine Rhythmusgitarre durchkommt, wesentlich mehr ab, als die komplexeren Stücke. Auf der anderen Seite wird "Past and future concentrate" sicher nicht so schnell langweilig. Mein Tipp an Final Aphorism: nehmt euch selbst ein bisschen zurück, rockt etwas mehr, dann wird eure Musik ganz grosse Klasse.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
9/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
