Was Vreid von sich geben, ist abgesehen vom Gesang nicht extremer als die alten Thrash Helden der 80er, nicht aggressiver als Metallica auf ihren ersten drei Alben. Und dann stellt sich auch noch die Frage: Darf der Schlagzeuger einer angeblichen Black Metal-Band auf der Kuhglocke herum hämmern? Also das passt auf jeden Fall mal gar nicht.
Bei Vreid bewahrheitet sich übrigens noch eine Binsenweisheit, nämlich dass es nicht gut geht, Alben im Jahresrhythmus zu veröffentlichen. Zu viele Stücke auf "I Krig" sind nämlich gar nicht erwähnenswert, weil absolut unspektakulär. Einzig das bereits angesprochene gleichnamige Titelstück, sowie zwei weitere Stücke stechen da heraus. Ersteres, weil es das einzige Black Metal-Stück auf der ganzen CD ist, und letzteres, weil sie so klingen wie die melodischsten Stücke von Windir, dabei aber nicht Windir-Niveau erreichen.
Diese musikalischen Lücken kann auch das interessante Textkonzept nicht schliessen, welches auf den Gedichten Gunnar Reiss-Andersens basiert und sich mit dem norwegischen Widerstand im Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt. Der Titel der CD heisst übersetzt "Im Krieg", Vreid scheinen ihn jedoch schon hinter sich zu haben, denn die Mehrzahl der Titel klingt eher nach dem Trauermarsch der Verlierer.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
|
Label |
Indie Recordings |
|
Veröffentlichung |
8/2007 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |