Schade eigentlich, denn musikalisch gesehen sind Ewig Frost eine meiner Favoriten im Old School Black Metal. Bei den alten Liedern hatten die Österreicher ihren Black Metal schon mit richtig geilen Rock´n Roll-Riffs und Beats verfeinert, was gerade live immer zu extremen Muskelkater in der Genickgegend führte. Bei den neuen Stücken scheinen sie zwar auch recht gerne zu knüppeln, fette Nackenbrecher sind aber immer noch vorhanden. Vor allem bei "The Septime Winters" könnte der eine oder andere Genickbruch erleiden. Zum Glück ist der Mensch ein Gewohnheitstier, denn wenn man die Scheibe an einem Stück hört, dann stört einen am Ende der miese Sound auch nicht mehr so. Wer etwas Lustiges hören will der sollte auf das Einzählen am Anfang von "Army of the Beast" im Wiener Slang hören. Ans, zwa, drei, via. Aber wie auch an den Fotos im Booklet zu sehen ist, nehmen Ewig Frost nicht alles so ernst wie viele ihrer Genrekollegen und fahren eher auf der Sex, Drugs & Rock´n Roll Schiene mit, die mir persönlich viel mehr gefällt, als das böse Getue vieler Anderer.
Was soll ich jetzt noch grossartig schreiben? Jeder, der Old School Black Metal mag sollte einmal ein Ohr riskieren und sich ein paar der Songs reinziehen. Dabei sollte er keinesfalls "Die Brut" auslassen, was ich, wie auch schon auf der Demo-Scheibe, immer noch für das beste ihrer Stücke halte. Soundfetischisten und Technikfritzen brauchen das aber wahrscheinlich erst gar nicht zu versuchen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Ashen Productions |
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Veröffentlichung |
7/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |