Einen fiesen Kotzbrocken haben die beiden italienischen Bands (bzw. eine Italienische, eine Amerikanische mit italienischen Wurzeln) hier ausgespuckt – meint man zumindest beim ersten Hördurchgang. Doch schnell wird man von der Wirklichkeit eingeholt, und diese ist gar nicht so garstig wie zuerst gedacht.
Tenebrae In Perpetuum legen mit drei sehr schlicht betitelten Stücken den Grundstein dieser Split Veröffentlichung und geben gleichzeitig die musikalische Richtung vor. Eher langsamer, schleppender Black Metal, gelegentlicher Keyboardeinsatz und heiseres Kreischen. Alles in allem eher unspektakulär aber auch nicht abschreckend. Der Sound ist eher flach, aber das passt zur Musik und soll wohl so sein.
Khrom sind ein etwas anderes Kaliber, noch ein Stück langsamer als Tenebrae in Perpetuum und deutlich monotoner, trister, ja hypnotischer. Krom rotzen ihre drei Stücke raus wie selber davon angeekelt. Dass dabei manchmal auch ein Instrument vollkommen am anderen vorbei geht, scheint egal zu sein.
Der scheinbare Dilettantismus passt aber trotzdem zur Stimmung die Khrom aufbauen wie auch das heisere Röcheln, welches sich Gesang nennt. Später kippt die aufgebaute Atmosphäre leider etwas, nämlich genau dann, wenn Khrom es wagen, so etwas wie einen herkömmlichen Songaufbau mit Melodien zu verwenden. Insgesamt ein interessanter Anfang mit "The Black Bridge", der leider in Seichtigkeit ausufert.
Naja, es ist nicht nur Müll auf dieser Split, aber da gibt es auch viel hochwertigeres Material. Insgesamt durchwachsen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Debemur Morti Productions |
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Veröffentlichung |
11/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |