Wobei ich nun nicht behaupten würde, dass Dead Eyed Sleeper schlechte Musik spielen. Nein. Schlecht sind die elf hier enthaltenen Stücke nicht. Doch man wird das Gefühl nicht los, dass die Band ihr Hauptaugenmerk auf die vielen Breaks innerhalb ihrer Songs gelegt hat, was leider zu Lasten der Brutalität geht, welche ich aber für zwingend notwendig für diese Art von Death Metal halte. Am Gesang oder der guten und sehr transparenten Produktion liegt es jedenfalls nicht, dass "In Memory Of Mankind" nicht so richtig zünden will. Nur ist es nun einmal leider doch so, dass es definitiv nicht genügt, der totale Hecht an seinem Instrument zu sein, wenn man nicht in der Lage ist mit Hilfe der zweifellos vorhandenen technischen Fertigkeiten auch gute Songs zu schreiben. Denn immer, wenn Dead Eyed Sleeper den Knüppel auspacken und der Hörer gerade gewillt ist, die Rübe vollamtlich kreisen zu lassen, kommt ein störendes Break dazwischen. Das Tempo wird merklich gezügelt und die Nackenwirbel kommen sich verarscht vor. Dann doch lieber kürzere Nummern und ganz viel mehr in die Fresse bitte!
Auf "In Memory Of Mankind" klaffen Anspruch und Wirklichkeit einfach (noch) zu sehr auseinander. Vom Nachfolgealbum würde ich mir entweder wünschen, dass Dead Eyed Sleeper ihre kompositorischen Fähigkeiten mit ihrem technischen Können besser kombinieren oder aber, dass sie einfach den ganzen technischen Schnickschnack, also zu viele überflüssige Breaks, über Bord werfen und mehr auf die Ohren trümmern.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Musicaz Records |
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Veröffentlichung |
7/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |