Herrlich klischeereiterisch predigt der Dreier von selbstherrlicher Unterwerfung der niederträchtigen Menschheit und von Frauen, die sich Flöten-spielend an phallischen Organen zu schaffen machen sollen. Dass sie dabei kein Blatt vor den Mund nehmen und damit gewisse Passagen plump wirken, liegt mitunter an der uns allen verständlichen deutschen Sprache. Musikalisch tummelt man sich im ruppig-rohen Primitivschwarzmetall. Neben den fiesen Gitarrenakkorden und dem Keif- sowie seltenem Growl-Gesang setzt der Sturmtrupp immer wieder auf fiese Melodien, tendiert allerdings insgesamt eher in die kompromissarme Ecke. Dabei wirken allerdings einige Stellen etwas holprig und nervös. Ohne Abstriche kann mich kein Stück überzeugen, "Falsche Lehre", das vorantreibende sowie griffige "Blutopfer" und das neuere "Feuersturm" zeigen aber immer wieder, wie primitiver Schwarzstahl zu tönen hat. Schade, dass man nicht einfach die wirklich guten Sachen zu ein paar guten Stücken zusammengeschustert und sich belanglosere Passagen geschenkt hat. Die wenigen Samples und das Intro sind zwar gut gemeint, setzten aber zu wenig Akzente, als dass sich Asag eine eigene Nische schaffen könnte.
Zu den besten helvetischen Schwarzklangfabrikanten kann Asag also definitiv noch nicht aufschliessen. Dennoch ist mit dem selbstbetitelten Debüt ein erster Grundstein gelegt, um weitere Schritte in Richtung Landesherrschaft zu unternehmen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Fullmon Funeral Productions |
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Veröffentlichung |
7/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |