Dass auch durch und durch melodischer Death Metal dem Hörer die Zähne bis zur Schädeldecke einschlagen kann, beweisen die Utrechter Detonation mit ihrem Drittwerk "Emission Phase" auf eindrucksvolle Art und Weise.

Vom ersten bis zum letzten Ton durchweg von melodischen Riffs durchzogen und dennoch allzeit brutal und kompromisslos - so ist "Emission Phase". Teilweise gar Ansätze von Gothic Metal aufblitzen lassend fressen sich die Gitarrenrhythmen ruhelos durch das übermächtig wirkende Schlagzeugfeuer und weisen jede der zwölf Kompositionen als eigenständige und individuelle in sich geschlossene Arbeit aus. Gelegentlich lässt man auch getragene Abschnitte in seine Death-Thrash-Mixtur einfliessen, welche die grazile Seite des Albums noch mehr betonen. Was angesichts der melodischen Vorgehensweise zu erwarten war, sind die beiden Instrumentals "2nd Sun Ascending" und "Fallout", sowie die sich die Klinke in die Hand gebenden Soli. Beinahe nebensächlich erscheint der aggressive Gesang, der strikt nach Schema seinen unverzichtbaren Platz auf "Emission Phase" zugewiesen bekommt, ohne aber besondere Auffälligkeiten zu entwickeln. Eingespielt in den mir bislang unbekannten Split Second Sound Studios verfügt das Material über einen exzellenten Klang und eine ganz eigene Note.

Nun müssen Osmose Productions nur noch die Werbemaschinerie zum Laufen bringen und wir werden schon bald ein weiteren hellen Stern am Death Metal-Himmel ausmachen können - "Emission Phase". Detonation liefern ein absolut runde Sache ab, die sich jeder Freund des gepflegten Todesstahls zulegen sollte.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Osmose Productions

Veröffentlichung

5/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal