Das einzige, was mich etwas stört, sind die verteilten Keyboard-Samples. Aber dafür hat der Elektro-Gott uns eine Vorspieltaste geschenkt. Wenn dann der eigentliche Song anfängt, möchte man dafür aber nichts mehr überhören. Ok, der Sound könnte vielleicht noch eine Spur weniger dumpf sein. Im Grossen und Ganzen kann man aber am Klang und an der Abmischung nichts meckern.
Kommen wir aber zu der Musik, die im Black Metal hauptsächlich von den Saiteninstrumenten gemacht wird. Die Gitarrenlinien sind oft sehr einfach gehalten, gehen aber dafür schön in die Ohren. Sperrigen Firlefanz bekommt man auf "Thelema of Destruction" keinen zu hören, dafür aber geile Melodiebögen und sogar vor einer unverzerrten Gitarre hat man sich nicht gescheut, wie der Track "Pentaklysm" mit dem lateinischen Text beweist. Bei den Texten gibt man sich übrigens genau so Abwechslungsreich wie beim Gesang selbst, der zwischen aggressivem Kreischen und erhabenen, nicht allzu tiefen Growlen wechselt. Wie schon erwähnt, gibt es das eine Lied mit dem lateinischen Text, ein anderer wurde in Deutsch verfasst und der Rest im gewohnten Englisch. Der Schlagzeuger spielt ebenso geradlinig und genretypisch und erschafft so das i-Tüpfelchen für die Atmosphäre.
Fazit: So ausgelutscht einem das Genre manchmal vorkommen mag, es steigen noch immer Perlen aus den Gräbern empor.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Northern Silence |
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Veröffentlichung |
4/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |