Nach zwei Demos hat man sich nun dazu entschieden, einen ersten Langspieler vom Stapel zu lassen und mit Hilfe des österreichischen Labels Black Edge Records gipfelt dieses Vorhaben im vorliegenden "Atonement For Iniquity".
Und so ist es knochenharter Death Metal der da aus meinen Boxen purzelt und binnen weniger Sekunden rollen die Panzer durch mein karges Heim, im Sperrfeuer der Maschinengewehre werden blitzartig die Mörser in Stellung gebracht, die Soldaten stürzen aus den schutzbietenden Gräben und weitere Sekunden später tobt der Krieg - direkt vor meinen Augen und Ohren. Mit gespitzten Lauschern scheinen die vier Infizierten sich in die Materie Death Metal eingehört zu haben um zu wissen, worauf es ankommt, will man eine passable Veröffentlichung realisieren. Die Strickmuster an dieser Stelle nicht namentlich genannter Vorbilder müssen es gewesen sein, die Mass Infection sodann für ihre Zwecke herangezogen haben. Ohne den Finger vom Abzug zu nehmen ballert man also soliden Todesstahl daher, der besonders durch die ultratiefen Growls auffällt. Brutal kommen auch die Gitarrenriffs daher, die sich bis auf wenige Ausnahmen grössere Verspieltheiten ersparen und "Atonement For Iniquity" zu einem angenehm durchschaubaren Hörerlebnis machen.
Finesse sucht man hier vergebens und auch der letzte Tick Aggressivität fehlt dem Material noch, um ganz weit oben mitmischen zu können. Trotzdem ist das Album aber eine in sich runde Sache, die von geneigten Genrefreunden getrost angetestet werden kann. In einigen Jahren sollte der Reifeprozess von Mass Infection fortgeschritten und das Repertoire noch hörenswerter sein...
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Black Edge Records |
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Veröffentlichung |
4/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
