Mit der Harmonie wurde soeben auf die melodischen Gitarrenläufe und die teilweise keltisch anmutenden unverzerrten Gitarrenharmonien bei "endless conquest" angespielt. Die Tradition kommt durch die grösstenteils im rauen Gewand eingespielten Stücke und den gezielten Einsatz deutschsprachiger Texte zum Ausdruck. Neben den breit gestreuten Melodien, wird durch die fiesen Keifgesänge und die eingewobenen schnellen, ungezügelten Passagen der urchige Aspekt von Moonfrost unterstrichen.
Moonfrost erfinden den Black Metal zwar nicht neu, treffen mit ihrer melodieträchtigen Ausrichtung und dem Einsatz von unverzerrten akustischen Gitarren genau den Zahn der Zeit, indem sie ein Mindestmass an Allgemeintauglichkeit einbringen, ohne die Traditionen des Black Metal unberücksichtig zu lassen. Sie unterlaufen dabei einzig der Gefahr, sich in den von Ulver breit getrampelten Pfaden totzulaufen. Dank der natürlichen Atmosphäre, die unschöne Gedanken schnell im Nichts verschwinden lassen, und der rauen, aber differenzierten Produktion scheint dem Verfasser diese Gefahr als deutlich überwunden. Der Déjà Vue-Effekt hält sich demnach in Grenzen. Dies führt dank den erhabenen Hymnen zu einem überaus positiven Gesamtbild seitens des Rezensenten.
Wer also den rohen Black Metal mit einem hohen Melodieanteil und paganoiden Einschüben zu schätzen weiss, wird mit den vier Stücken einen gelungenen Ohrenschmaus erleben.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Schwarzmetall Musikproduktionen |
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Veröffentlichung |
3/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |