Nimmt man sich jedoch den akustischen Teil von "Codex II: Kether" zur Brust, so ist das Erstaunen zunächst gross, es mit einer schwarzmetallisch angereicherten Form des Death Metal zu tun zu haben. Tiefer Grunz-Kreisch-Gesang ist zu hören, dazu selbstverständlich eine nette Kollektion diverser anspruchsloser Taktfolgen sowie ein recht demotiviertes Taktangeben des Schlagzeugs. Finnischer Untergrund bleibt eben finnischer Untergrund - zumindest in diesem Fall. Sämtliche Kosten und Mühen scheuend klöppelt Meister Shatraug die zehn Songs, die sich allesamt im Zeitraum von weniger als dreieinhalb Minuten bewegen, aufs Plastik, pappt ein überflüssiges Outro ans Ende und ab damit auf den geneigten Plattenmarkt. Die Aufnahmequalität ist für Hammer Of Hate-Verhältnisse richtig gut ausgefallen, lässt aber ebenfalls Raum für Verfeinerungen.
Was bei "Codex II: Kether" hundertprozentig in Ordnung geht ist die bedrohliche Atmosphäre, die vom dreckigen Klangbild optimal gefördert wird - weitere nennenswerte Auffälligkeiten sind nicht vorhanden. Hoath steht für Black Death Metal der simpelsten Art, wie er Freunden der kaputten frühen neunziger Jahre gefallen wird.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Hammer Of Hate |
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Veröffentlichung |
3/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |