In ihrer bitterbösen Tobwut reissen sie mit schierer Zerstörkraft jegliches menschliche Ungeziefer aus ihrer schöngefärbten Realität in die viel schwärzere zweite, echte Realität. Die Reisskraft tritt in die Fussstapfen Marduks und lässt die wuchtigen Exzesse früher Immortal nicht aussen vor. Zweifelsohne fehlen ein, zwei Schuhgrössen, um die Abdrücke vollends auszufüllen, doch genauso zweifellos sind die Schlächter glaubwürdige Verfechter ihres heraufbeschworenen Chaos. Doppelte Trommelwirbel sind steter Famulus der Kompositionen. Die infernalische Hohepriesterin Onielar gibt sich erneut alles andere als verschwiegen und keift in einer so durchdringenden Manier, dass sie so manch männliches Pendant im Schatten stehen lässt.
Darkened Nocturn Slaughtercult ist trotz omnipräsenten Geschwindigkeitswahns der Abwechslung nicht verlegen. Seltene Bremser wie das atmosphärische Zwischenspiel von "Malignant Deathcult" oder der schleppend-erhabene Zwischenteil von "Cimonar de Nuit" sind genau so rar, wie erspriesslich platziert. Dank glasklarem Klang wuchtet jedes einzelne Instrument segensreich ins Ohr, sogar der kernige Bass vermag Akzente zu setzen.
Deshalb: Hört zu, wie Darkened Nocturn Slaughtercult sich selbst und dem Tier huldigt - es lohnt sich!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Twilight Vertrieb |
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Veröffentlichung |
1/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |