Wer nun glaubt, an eine engstirnige Oldschool-Truppe geraten zu sein, täuscht sich. Trotz der direkten Spielweise und dem forschen Herangehen, weiss der Fünfer aus dem Ruhrpott, wann er sich aus den engen Genregrenzen der Death / Thrash-Symbiose herauswagen darf. So überrascht das gemächlichere "Gabriel" dank Keyboards mit einem ordentlichen Gothic Metal Einschlag, ohne in irgendwelchen Kitsch abzudriften. Bei "Children Of Darkness" sind dann Maultrommel-artige Klangfolgen zu hören. Überhaupt setzt Laid In Ashes immer wieder auf melodiöse Einschläge und führt die Gedanken in Richtung Ohrwurmjagd. Dank des fiesen Thrash-Gekreisches, das sich gelegentlich mit Grunzern vermengt, bleibt jedoch noch Härte im Raum.
Sind wir jetzt am Ende mit unserem Latein? Nein. Ein Punkt wäre da leider noch: Die Produktion. Hier steckt noch Potential. Des Öfteren entschwindet die Klarheit aus den Klängen, so dass man statt des Messers Schärfe, des Hammers dumpfes Poltern vor die Ohren geschmiert bekommt. Hoffentlich erhöht man den Jungs das nächste Aufnahmebudget!
Am Schluss ist wortwörtlich alles in Asche gelegt, auch ohne das stets geprügelt wird.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Perish In Light |
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Veröffentlichung |
6/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |