Falagar ist auf alle Fälle auf Nummer sicher gegangen und hat seinen Stil praktisch gar nicht verändert. Vielleicht ist dies auch der Knackpunkt von "Farewell - the Last Dawn". Denn wenn der Stil der gleiche bleibt, ist es unumgänglich, mit den Massstäben des Vorgängeralbums gemessen zu werden. Dass das neue Album bei einem Vergleich mit "Eleven Tears" in den Schatten gestellt wird, ist bei der Qualität desselben fast unumgänglich.
Selbstverständlich: Die Eigenständigkeit von Rivendell ist geblieben. Neben anmutigem Saubergesang wird immer noch ab und zu geschrien. Dazu gesellen sich Melodien aus Orient und Vorzeit, so dass Tagträume unweigerlich provoziert werden. Exotische Instrumente wie Flöte, Zitter, Dudelsack, Mandoline, Perkussion und Geige setzen Akzente. Gemächliches Schlepptempo und erhabene Klangfolgen voller Epik und in dezentem Folkgewand: So muss Rivendell klingen.
Zum Schluss meine Empfehlung: Alle, die Rivendell schon kennen, sollen unbedingt in das neue Album reinhören, sei es auch nur um sich zu vergewissern, ob man den Klängen von Rivendell noch horchen mag oder sich bisweilen satt gehört hat. Diejenigen, die Rivendell jedoch noch nicht kennen, haben mit "Farewell - the Last Dawn" zwar einen ordentlichen Auszug aus dem Schaffen von Falagar, allerdings nicht das beste Rivendell Album.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Perverted Taste |
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Veröffentlichung |
3/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Folk Metal |