"Metal Black" heisst das gute Stück, "zurück zu den Wurzeln" lautet das Motto. Abgesehen von dem wenig kreativen Titel haben Venom ein Album geschaffen, das produktionstechnisch einige Schritte zurückgeht, ohne dies erzwungen wirken zu lassen und den nötigen Druck aus dem Klang zu nehmen. So donnern die Drums begleitend herum und klingen den 1982-Zeiten nicht ganz unähnlich, die Sechssaiter schrammeln in bekannter Manier und Cronos singt im üblichen Stil die bereits erwähnten Texte. Dem Titel zufolge orientiert sich das giftige Trio am oft gepriesenen Zweitwerk "Black Metal", wo gewisse Parallelen auch zu erkennen sind, gleichwohl sich die Produktionen natürlich sehr unterscheiden. 2006 sind Venom schneller, gehen professioneller zu Werke, sind aber glaubwürdig wie eh und je. Auch die wunderbaren Soli – die übrigens in jedem Song Präsenz zeigen – klingen besser, sind technisch anspruchs- und kraftvoller.
Meinen Erfahrungen nach zündet "Metal Black" inbesondere im kleineren bis grossen Kreis von Freunden mit ausreichend Bier und guter Stimmung, lässt sich aber auch im abgedunkelten Zimmer gut anhören. Venom machen eben vor allem eines, und das ist Spass. Nicht viel mehr, aber keinesfalls weniger.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Sanctuary Records |
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Veröffentlichung |
3/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |