Im Jahre 2001 in Amerika gegründet und nun das Debüt bei Metal Blade. Lässt auf hohe Qualität hoffen.
Und tatsächlich, schon die ersten Töne lassen es spüren: die Produktion ist ziemlich fett geworden. Gerade richtig, um den auf-die-Fresse Thrash Metal mit Death Metal Einflüssen ordentlich Schlagkraft zu geben.

Riffmässig setzt man vor allem auf Material, welches den geneigten Headbanger dazu veranlasst, sich auch das letzte bisschen Gehirnmasse zu Brei zu schlagen. Vom technischen Können gibt es nichts, was bemängelt werden könnte, auch wenn man sich insgeheim etwas mehr Abwechslung über die Gesamtspielzeit erhofft.
Aber halb so schlimm, denn dafür gibt es keine Durststrecken auf dem Scheibchen, welche einem die Augen zufallen lassen würden. Immer schön auf die Zwölf ist die Devise.
Die integrierten Solos erhöhen dabei den Spassfaktor noch einmal zusätzlich und man hat das gute Gefühl, hier eine Platte zu besitzen, welche einen nie im Stich lässt, auch wenn sie nichts Besonderes zu bieten hat, was andere nicht auch schon gemacht hätten.

Ein zusätzlicher Hauch von Charme weht von der ziemlich guten Stimme des Sängers und dem wabernden Klang des starken Basses daher. Das an eine Mischung aus Death Metal-Gegrowle und Metalcore-Shout-Stimme erinnernde Stimmorgan ergänzt sich perfekt mit der Rhythmusfraktion und lässt so fast keinen Stein auf dem anderen.
Was etwas fehlt sind schnelle und schnellste Blastbeat- und Doublebass-Attacken. Mit ihnen hätte man sicherlich noch etwas mehr an Durchschlagskraft in den einzelnen Liedern erreicht.

Nachdem so die ganze Platte an mir vorbeigezogen ist, kann ich nur feststellen, dass hier tatsächlich keine auffallenden Schnitzer zu beobachten waren. Von vorne bis hinten prügelt man sich konsequent durch.
Darin liegt aber wahrscheinlich auch für manche Freunde der gepflegten Tonkunst ein Nachteil: denn wie man es dreht und wendet, bis auf ein paar langsamere Passagen lässt sich nichts finden, was die Amis auch nur annähernd von ihrem Kurs abbringen könnte, ihre Musik völlig geradeaus und vom Anfang bis zum Ende ohne grosse stilistische Experimente oder Änderungen durchzuziehen. Purer Thrash / Death eben.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Metal Blade

Veröffentlichung

12/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal