Die Jungs verstehen es, den Groove des Hard Rock, die pure Aggression des Black Metal und das Geknüppel des Death Metal in einen grossen metallenen Pott zu werfen, ohne auch nur eine Sekunde aufgesetzt zu klingen. Gelegendlich schleichen sich schleppend doomige Passagen ein, die einfach zu gefallen wissen und die Intensität des Albums nur verstärken. Für Abwechslung ist also gesorgt. Die Skandinavier machen ihr Handwerk gut, wenn es darum geht, das eine Extrem mit dem anderen zu verbinden. Grösstenteils sollte man Uhrilehto - trotz der mannigfaltigen Herangehensweise an die Musik - schon als Schwarzmetall-Kombo mit viel Feingefühl für melodisch durchtränkte Härte bezeichnen, da dies das Haupt-Element ist, aus dem das Werk besteht.
Mittlerweile hat die Band – trotz etlicher Wechsel in der Besetzung – beinahe 10 Jahre auf dem Buckel. Ein Grossteil des musikalischen Aufkommens besteht aus Demos, so dass Uhrilehto auf vier veröffentlichte Alben kommen, von denen die drei letzten Erscheinungen auf das Konto des deutschen Labels Schwarzdorn Productions gehen. Schade ist, dass das Werk mit seinen 44 Minuten derart kurz ausfallen musste.
Wie so oft wird auch hier das Rad nicht neu erfunden und kein Neuland betreten, dafür ist das Material überdurchschnittlich gut und die Band muss den Verglech mit Grössen wie Impaled Nazarene nicht scheuen - obwohl die Musik nur bedingt vergleichbar ist. Trotz allem sind beide Kombos gleichermassen eingängig - somit bang-tauglich - und musikalisch interessant. Eben spür- und hörbar finnisch.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Schwarzdorn Production |
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Veröffentlichung |
12/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |