Verhallte, verhaltene Black Metal Vocals krächzen mich an, während vorhersehbare Melodien und Riffs sich zum einen Ohr rein schleichen, um sich fast unbemerkt durch das andere Ohr wieder zu verabschieden.
Gesangstechnisch gibt man sich Mühe, eine gewisse Abwechslung in die Stücke zu bringen. So wird mal gekrächzt, mal gesprochen, oder auch mal gesungen. Letzteres aber eher selten und mit mässiger Treffsicherheit. Vom technischen Standpunkt aus gesehen haben Anael durchaus Potential, das mir bei genauerem Anhören der Stücke noch nicht ganz ausgeschöpft erscheint.
Wenn an gewissen Stellen der auf der ganzen CD vorherrschende Midtempo Groove mal verlassen wird, um doomigen Intros oder treibenden Strophen Platz zu machen, tun sich durchaus interessante musikalische Türchen auf. Plötzlich werden Melodien gespielt, die zwar nicht weltbewegend, geschweige denn innovativ sind, aber das Bild des entsprechenden Songs positiv beeinflussen. Und die treibendsten Stellen lassen dann doch noch das eine oder andere Kopfnicken zu.
Gegen die Professionalität, mit der die Stücke umgesetzt wurden, lässt sich absolut nichts sagen. Doch das sauberste Spiel nützt nichts, wenn die Kompositionen sich im Bereich zwischen Langeweile und Belanglosigkeit bewegen. (Aber ich finde ja auch My Dying Bride langweilig…)
Wie immer in solchen Fällen kann ich nur empfehlen, sich selbst ein Bild vom Schaffen der Band zu machen.
(Track Nummer 6 hat übrigens tatsächlich keinen Titel, ist wohl aber auch eher als Intro zu "Marching Through..." gedacht.)
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Barbarian Wrath/ Iron Tyrant Productions |
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Veröffentlichung |
11/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |