Spheres Of Chaos sind wie Wurst, Käse und Brot mit einem Glas durchschnittlichen Weins in einer gemütlichen Landbeiz: Wenn die Stimmung passt, dann ist es äusserst schmackhaft. Doch ab und zu hätte man halt doch lieber ein Entrecôte mit einem 94er Château Mouton-Rothschild.

Auf alle Fälle ist klar, was die deutsche Formation beabsichtigt hat: Sie wollten von Null auf Hundert. In den gerade einmal zwei Jahren seit der Gründung legt das Viergeschwader dann auch ein erstes Demo vor, das diesen Namen kaum mehr verdient. Für diese Bezeichnung trottet die Scheibe schlicht zu professionell daher. Beibuch und Klanggewand sind dementsprechend bis ins Detail durchdacht.

Musikalisch geht man den Pfaden des Thrash Metals entlang, pflückt aber im Bereich des Gesangs und einiger Melodien zudem ein paar Früchte des melodischen Elchtodes. Die sechs Stücke plus Intro sind durchweg solide und technisch sauber eingespielt. Harmonie, Melodie und Midtempogepolter stehen klar im Vordergrund, weshalb die Scheibe etwas brav wirkt. Darüber hinaus fehlt der eine oder andere Ausbruch aus bekannten Schemata. Trotzdem vermögen die geradlinigen Stücke wohlwollendes Kopfnicken zu provozieren.

Wer also grundsoliden aber nicht hochkarätigen Thrash Metal mit einigen Death Metal Anleihen mag, ist mit "Breedmachine" gut bedient. Kein Entrecôte aber sicher eine bodenständige Wurst.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

10/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal