Von sich selbst zu sagen, man vereine die Geschwindigkeit und Brutalität von Nile und die Atmosphäre von Morbid Angel, scheint mir schon ein sehr starkes Selbstbewusstsein vorauszusetzen. Und dies wohlgemerkt beim dritten Demo und dem Gründungsjahr 2001...

Die fünf Italiener greifen ziemlich hoch, müssen sich aber gefallen lassen, dass sie in Wirklichkeit nur Zwerge sind, welche zu den wahren Riesen aufblicken, gleichwohl sie keinerlei Beachtung von diesen erfahren.
Musikalisch fahren sie die moderne Florida Death Metal Schiene mit gegurgelten Growls und meist brutal durchgebolzten Stücken, welche an wenigen Stellen mit 3-Sekunden-Solos gespickt und mit kurzen, groovigen Breaks angereichert sind.

Zwar kam mir an einer Stelle wirklich der Gedanke, dass man ziemlich nahe an den Cannibal Corpse des ausgehenden letzten Jahrtausends dran ist, aber dazu fehlt einfach das nötige Können im Songwriting, die technische Fertigkeit und die gesamte Erfahrung.
Der Sound wird von der Band als "powerful and modern" angepriesen, ist jedoch völlig dünn und könnte genauso gut aus den Endachtzigern stammen.

Insgesamt sind die Lieder noch zu unausgereift, obwohl gute Ansätze zu erkennen sind. Das Wichtigste wird wohl sein, dass man das nächste Mal, wenn man erneut versucht den Thron zu stürzen, erst einmal das erfüllt, was man verspricht: technischen Death Metal und einen kraftvollen Klang.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

7/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal