Das wärmende und zugleich voll kitschige Cover sollte zunehmend für Kicherorgien sorgen. So hat man kurzerhand aus den Vollen geschöpft und alles was nur halbwegs Fantasy-kompatibel ist hineingeklatscht. Der Rest des Booklets ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und wirkt mehr als passend. Durch abwechselnde Songanteile aus Schnelligkeit, Melodie bis hin zum tragenden epischen Ansatz bringt man Spannung ins Spiel. Die Spanier zeigen sich variabel und sollten nicht völlig unterschätzt werden, auch wenn das musikalische Terrain sich nicht sonderlich von der Masse der Standarttruppen wegschleicht. Der Song allein steht für Ideen und für Spannung, denn die Musik ist zwar leichtlebig und einfach, aber kann immer wieder mit treibenden Gitarrenparts das melodische Einerlei aufmischen. Die Klampfen sind anständig hart produziert, was die Musik nicht zu sehr in die Weichspüler-Gothic Metal Fraktion schubsen mag. Jedenfalls ist der Gesang sehr vielseitig und alle Facetten werden angepeilt, was uns die ganze Sache auch nicht sonderlich sonderbar zeigen mag. Falls es mal zu melodisch durchwachsen werden könnte, kriegen Spaniens melodischen Deather Mistweaver immer noch die Kurve.
Mistweaver gehören nicht zu den aussergewöhnlichen Bands, haben aber ihre Stilmittel nicht völlig ausgereizt. Zwar eine Band von Vielen, aber mit der Würde, gute Songs zu schaffen, die sich durch musikalische Einprägsamkeit gut verdauen lassen. Mit diesem Album sind die Südeuropäer garantiert nicht falsch marschiert und könnten diesem spannenden düsteren Metal sicher noch mehr abverlangen. Die Stilsparte ist Bands wie Golgotha und auch Graveworm sehr ähnlich, das sollte die Zielgruppe nun auch bestens ausmachen, das Ohr gehört den Spaniern.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Golden Lake Productions |
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Veröffentlichung |
7/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |