Ein aberwitziger Schlagzeuger treibt mit Blast- und Doppelbasswirbeln Gitarre und Bass zu in diesem Tempo eigentlich unspielbaren Riffs an. In diesem Gewirr von Geknüppel und Saitengewitter einen roten Faden zu suchen, wäre genauso, wie mit einem Heuhaufen Mikado zu spielen. Die Präzision und Akzentuiertheit, mit der Origin ihre Weisen vortragen, ist dennoch das Hauptmerkmal dieser Scheibe. In jedem ihrer Klangteppiche findet man bei genauem Hinhören jede Trommel des Schlagzeugs wieder, keine noch so verstrickte Melodie geht verloren. Bei aller Komplexität dient das Ganze wieder nur als Hintergrund für den bluthungrigen Kreisch- und Grunzgesang, der auf "Echoes of Decimation" omnipräsent ist. Oft übereinander gesungen, wird einem damit die letzte Möglichkeit genommen, irgendwie das Geschehen mitzuverfolgen.
Man hat es hier mit einer das geschwindigkeitsbedingt Spielbare auslotenden, absolut präzis eingespielten, auf höchstem Niveau abgemischten, durch und durch bösartigen Grind-Platte zu tun. In dieser Kombination kann ich Musik nicht weiterempfehlen und mir auch keine Situation vorstellen, in der diese irgendwie angebracht wäre.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Relapse Records |
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Veröffentlichung |
6/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |