Weder noch. The Awakening bewegen sich alternierend zwischen heftigeren Teilen und groovenden Passagen, bereichern ihre Kompositionen aber durchaus auch mit ruhigeren Elementen, wie beispielsweise das Basssolo in "Redemption by conquest" oder der funkig schräge Beginn von "Veil of opression". Gerade diese Wechsel zwischen Sommerregen und Herbstgewitter dürften den Reiz ausmachen. Und trotzdem bleiben die Stücke vergleichbar, man braucht gar nicht so weit zu suchen: So kennt man die schrägen Anteile schon von Slaine (wann verdammt kommt eure neue Scheibe endlich?!) und The Awakenings Art den melodic Death Metal zu interpretieren ist insgesamt nicht mehr die originellste. Dazu sind einige Übergänge etwas holprig. Nichtsdestoweniger reissen manche Stücke (insbesondere "The awakening", "Redemption by conquest" und "Symbolic Execution") ordentlich mit und animieren zu wohlwollendem Kopfnicken.
Klangtechnisch bewegt man sich auf einem Niveau im oberen Demobereich. Hier besteht also noch etwas Steigerungspotential, man darf aber natürlich auch nicht von einem Volllängedebüt erwarten, dass vom Sound her gleich in der Oberliga gespielt wird. Die Stücke verdienen es aber dennoch, beachtet zu werden und das Bandstatement zu 2000 Jahren der Gewalt, Aggression und Menschenfolterung in Form eines Silberlings, wird den Jungs hoffentlich den Weg öffnen, ihre Musik des öfteren auf den Brettern, die für manche die Welt bedeuten, zu präsentieren.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |