"The Balance of Blue" enthält zwar immer noch sehr gute Lieder und Passagen und unsere Frontfrau weiss nun mal einfach mit ihrer Stimme umzugehen und überzeugt durch ihre gesanglichen Variationen. Doch einige Lieder reizen immer wider zum überspringen, und zwar vor allem diejenigen mit dem männlichen Stimmorgan. Dieses hat mich auf dem letzten Silberling noch zu überzeugen gewusst, doch nun ist der cleane Gesang unseres Herrn schlicht und einfach zu lasch – Er ist vorhanden, aber mehr nicht. Anders sieht es dann jedoch wider bei seinem Sprechgesang und beim Verzerren seiner Stimme aus…
Obwohl meiner Meinung nach der Gesang in einem Lied sehr viel ausmacht, sehe ich mal von dem Schwingungen der Stimmbänder ab: Die Lieder präsentieren sich sowohl vom Instrumentellen wie auch vom Gesang her abwechslungsreich und halten sich hauptsächlich im mittleren Tempobereich auf, wobei auch mal ganz ruhige und mal schnellere Takte ihren Platz finden. Viele Variationen, komplexe Strukturen und gelungene Übergänge zwischen Rhythmenwechsel bezeugen ihr instrumentelles Können. Noch immer bedienen sie sich oft angenehmen Keyboardklängen und schaffen so eine gute Atmosphäre. Ab und zu kommt auch noch ein psychedelischer und progressiver Touch hinzu. Die Gitarrenkänge sind natürlich auch nicht zu überhören und die Drums verstehen es einem mitzureissen.
Mandrake bietet uns soliden und eigenständigen Gothic Metal, wobei immer wider Neues ausprobiert wird. Aber dieser cleane männliche Gesang ist mir einfach ein Dorn im Auge. Deshalb fällt nun meine Bewertung einen Punkt tiefer aus als bei der Vorgängerscheibe. Vielleicht findet sich jedoch der eine oder andere, welcher sich davon nicht stören lässt und die CD durchgehend geniessen kann.
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
Greyfall |
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Veröffentlichung |
3/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic Metal |
