Kommen wir zuerst zu den positiven Begebenheiten: Etwa die Hälfte der Songs bewegen sich im langsamen bzw. mittelschnellen Tempobereich und vermögen den Hörer in ihren Bann zu ziehen. Es wird in deutscher und englischer Sprache gesungen, wobei sich angenehmer weiblicher und männlicher Gesang abwechseln und ab und zu auch gleichzeitig präsentieren. Im Gegensatz zum weiblichen Stimmorgan besitzt die männliche Stimme einige Variationen – so bleibt es nicht nur bei klarem Gesang und man bekommt auch leichtes Gegrowle zu Ohren. Bemerken sollte man auch noch, dass Do Not Dream sogar innerhalb eines Liedes die Gesangssprache variiert.
In den schnellen Parts der einzelnen Songs werden wie auch bei den langsamen Lieder oft Synthesizerklänge eingesetzt, doch meiner Meinung nach viel zu dominant und nicht gut integriert. Aufgrund dessen hat mich zum Beispiel auch gleich das Intro erstreckt, welches mit extrem herausstechenden elektronischen Elementen verziert wurde. Dies bewirkt, dass ab und an einzelne Passagen über den Silberling verteilt als störend und übertrieben empfunden werden. Auch gewisse Geschwindigkeitswechsel wirken etwas abrupt und holprig und oft werden die Gitarrenriffs zu einfach gehalten.
Aber wie bereits erwähnt integrieren Do Not Dream auf der anderen Seite auch wundervolle, gelungene Parts. Diesen ergreifenden und bewegenden Melodien hört man immer wieder gerne zu! "Herbststurm" ist bestimmt kein Silberling für engstirnige Metaller - man sollte besser direkt sagen, dass er für Leute aus dem Gothic-Genre bestimmt ist. Dazu sollte der geneigte Hörer deutsche Texte zu schätzen wissen und keine Abneigung gegen verschiedenste Synthesizerklänge haben.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Eigenproduktion |
|
Veröffentlichung |
2/2005 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Dark Metal |