Das nach zwei Demos erschienene erste Album der Band enthält 13 exzellent produzierte Tracks, aus denen vor allem "One Day In Hell" durch seine Eingängigkeit heraussticht. (Nekropolis sind mit diesem Song auch auf dem neuen Schwermetall Sampler vertreten!) Einziger Wermutstropfen bei diesem Song ist, dass sein Refrain extrem an "Into Infernal" von Catamenia erinnert.
Im allgemeinen ist es Nekropolis gelungen, die Atmosphäre des Black Metal mit der Brachialität des Death Metal zu vereinen. Untermalt mit verschiedenen Samples, sind die Songs zu wahren akustischen 3D Bildern gereift. Ich liebe CD’s, die man mehrmals anhören muss, um sämtliche Feinheiten erkennen zu können.
In Sachen technischem Können sind die sechs Schweizer über jeden Zweifel erhaben. Die Gitarren und Drums sind saufett. Die teilweise mehrspurigen Vocals verleihen den Songs zusätzlichen Druck und vermögen zu überzeugen. Was mich allerdings zeitweise zu langweilen beginnt, ist die ewig gleiche Textverteilung. Die Betonungen, der Rhythmen der Vocals variiert nur selten, hebt sich für meinen Geschmack zu wenig vom Groove des restlichen Sounds ab. Das Selbe gilt auch für die Keyboards. Meist sind sie absolut notwendig und wirkungsvoll eingesetzt. Teilweise könnte man jedoch getrost auf das "Diegrundtönedergitarremitspielgeklimper" verzichten.
Ich denke dennoch, dass niemand den Kauf dieser CD bereuen wird. Nekropolis können vielen bekannteren Bands locker das Wasser reichen, dürften aber noch ein Portiönchen Eigenständigkeit in ihre Songs einbauen müssen, um sich endgültig von der Masse abzuheben.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |