Wenn das Keyboard nervt, wenn die Band uninspirierte Riffs spielt, dann kann es kein gutes Album sein. Ein hartes Urteil, aber sicher vertretbar.

Die grossartige deutsche Untergrundband Enslaved (nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Norwegern), welche sich 2001 auflösten und aus deren Überresten sich Killing Spree formierte, können nun leider überhaupt nicht mehr überzeugen. Die Riffs sind biederer Death Metal Durchschnitt, das Drumming extrem simpel und der Tastenmann spielt belanglose Flächensounds.

Das wirklich Nervige an dieser Platte ist primär der Synthesizer, welcher sich überhaupt nicht in das Klangbild der Band einfügt, sondern immer aufgesetzt wirkt. Wenn die Herren schön Death Metallisch drauflos bolzen und im Hintergrund ein Keyboardteppich mitschwingt, kommen bei mir Erinnerungen an das Metallica Album "S&M" hoch, bei dem genau das nicht funktioniert hat. Man kann keinen Song im Stile von "Master of puppets" spielen und ein Gezirpe im Hintergrund hören.

Ich bin enttäuscht von den neuen Enslaved und kann diesem Album wirklich nicht viel Gutes abgewinnen. Warum die Band nicht auf ihrer Labelhomepage auftaucht... ich kann es mir vorstellen.

…und werft den Keyboarder aus der Band…

Albuminfo

Punkte

 

1/5

Label

Morbid Records

Veröffentlichung

11/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal