Einigen wird der Name Lux Occulta bereits ein Begriff sein. Die vor etwa 6 Jahren gegründete, polnische Band kann schon den einen oder anderen Release vorweisen, schlägt jetzt aber so richtig zu. Nicht, dass die vergangenen Alben schlecht gewesen wären, ganz im Gegenteil, aber mit "My Guardian Anger" ist die Zeit gekommen, den Durchbruch zu starten, denn die Scheibe ist ein Killer! Stilmässig verwenden die Polen Black und Death Metal Elemente, verbinden Sie mit abstrusem und teilweise auch spacigem Keyboardsound, lassen ab und zu mal ein Frauchen mitträllern und sparen auch nicht an sehr harmonischen und atmosphärischen Parts, ohne dabei zu vergessen, immer wieder in halsbrecherisch schnelle Prügelparts zu verfallen. Hat's doch alles schon gegeben, werden die kritischen Stimmen aus dem Underground rufen. In der Tat, hat es. Aber nicht in dieser irre coolen Zusammenstellung, wie Lux Occulta sie abliefern. Die Band selbst beschreibt ihren Musikstil als okkulten Metal. Na gut, ist in diesem Fall auch nicht so wichtig. Natürlich bleibt man zuerst an den sehr eingängigen Titeln wie "Nude Sophia" oder auch "Mane-Tekel-Fares" (Pink Floyd würden bei diesem Intro grosse Augen machen) kleben. Sobald man sich aber ein wenig an Lux Occulta gewöhnt hat, lernt man schnell die anderen, vielleicht sogar wahren Perlen des Albums zu schätzen, allen voran der absolute Oberfeger "Kiss My Sword", dessen Videoclip übrigens am Schluss von "My Guardian Anger" als Multimediagoodie noch zusätzlich reingepresst wurde, um Euren Bildschirmen das Bangen zu lernen. Ungebändigte Begeisterung bei The Renewal, genau das isses!!

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

Pagan Records

Veröffentlichung

1/2002

Format

CD

Land

Genre

Black Metal