Ups, jetzt haben wir die geschichtliche Reihenfolge etwas verdreht. Beim ersten full-lenght Album traten die Mannen um David Larsson (vocals, guitars) natürlich schon längst als In Aeternum auf. Der Erstling, Forever Blasphemie (originell!!), brachte den Schweden recht annehmbare Kritiken, und in der Zwischenzeit wurde in die blackmetallische Grundausrichtung sogar ein wenig Death Metal eingebracht. Trotzdem, und das wird auf der neuen Platte "The Pestilent Plague" bestätigt, gibt es eigentlich keinen Grund, In Aeternum nicht als Black Metal ohne Keyboardschischi zu bezeichnen, nicht zuletzt wegen dem mächtigen Geschrei von Larsson. Ein Mann, eine Stimme, Wahnsinn! Auch die Gitarrenriffs dürften weitgehend der letztgenannten Stilrichtung zuzurechnen sein, ebenso wie die zweistimmigen Melodicparts, welche sich meist in der Mitte der einzelnen Tracks befinden. Ansonsten geht's bei In Aeternum meistens ziemlich heftig und schnell zu.
"The Pestilent Plague" ist ein Album, dem man auf die erste Hörprobe ein Mangel an Abwechslungsreichtum vorwerfen könnte. Hat man sich aber ein paar Mal diese Platte angetan, findet man schnell Gefallen daran. Dass In Aeternum vor gar nicht langer Zeit mit Immortal auf Tour waren, verwundert nicht, denn einem Immortal Jünger dürfte "The Pestilent Plague" durchaus gefallen. Zwar ist das Album von In Aeternum um einiges härter und aggressiver als die neuen Immortal Scheiben, aber unterm Strich gehen die Spielarten der beiden Bands in eine ähnliche Richtung. Für die heftige und wirklich gelungene Produktion von "The Pestilent Plague" zeichnen sich übrigens Tommy Tägtgren und die Abyss Studios verantwortlich. Nehmt Euch doch bei Gelegenheit mal die Zeit, um in "Ultimate Warfare" oder "Torture Chamber" reinzuhören, denn diese Songs überzeugen sofort. "The Pestilent Plague" ist ein modernes Extremmetalalbum, das aber gleichzeitig nicht mit den Traditionen bricht und daher eine breite Hörerschaft ansprechen dürfte.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Necropolis |
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Veröffentlichung |
8/2000 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |