Ein wunderschönes Booklet. Vergleiche mit Dream Theater und Faith No More machen heisshungrig auf ein Stückchen abgedrehte, aber interessante Musik. Ohne zu zögern schob ich das Zweitwerk der Franzosen in die Schublade und drückte sofort die Play-Taste. Bereits nach kurzer Zeit erfolgte die Ernüchterung. Waren meine Erwartungen zu hoch oder kann ich mit dieser Art von Musik einfach nichts anfangen? Aber gehen wir erst noch etwas genauer auf "From Beyond Thematics" ein.

Vom technischen Standpunkt gesehen ist die Scheibe auf einem Top Niveau und auch die Produktion lässt keine Wünsche übrig. Sie haben sich einem experimentellen, progressiven Metal mit psychedelischen und symphonischen Akzenten verschrieben. Ellipsis scheuen sich auch nicht, ab und zu mal in alternative Rock-Gefilde abzudriften und auch sonst hat man noch bei so manchen Metal Genre etwas ausgeliehen. Alles wurde in einen Topf geworfen und gut umgerührt. Aus dem Backofen kam später ein homogenes, modernes, eigenständiges Album.
Der Sänger Emmanuelson, hat eine sehr charismatische, aber meiner Meinung nach absolut unpassende Stimme und setzt gesanglich auch zu wenig Akzente. Gesanglich liegt jeder Vergleich zu Mike Patton in weiter Ferne. Auch sonst wirkt vieles fehl am Platz, aber leider nicht im positiven Sinne von schräg. Trotz vieler Ideen und technischen Spielereien wirkt das Album eher öde und der Rote Faden des Albums scheint mit fortgeschrittener Zeit irgendwo in der Wüste zu versanden.

Anspruchsvoll wäre definitiv das falsche Wort, trotz vieler interessanten Passagen ist das Album über weite Strecken langweilig und ich kann mir kaum vorstellen, dass "From Beyond Thematics" eine Scheibe für den typischen Schwermetall-Leser ist. Unbedingt Probehöhren!

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Adipocere Records

Veröffentlichung

6/2004

Format

CD

Land

Genre

Metal