"De Profundis Clamavi ad te Domine" kommt also in ziemlich fetten Soundgewand daher und ist somit besser als jede Best Of. Die rasende Geschwindigkeit, welche der Schlagzeuger vorlegt, setzen die Gitarristen perfekt um. Hier bekommt man trotz der Pfeilschnellen Melodien 100% Präzision geboten. Der Sänger krächzt sich die Seele aus dem Leib und hat auch zwischen den Tracks noch genügend Kraft, um die Menge anzuheizen. Seinen Gesang kann man am ehesten mit dem von Marduks Legion vergleichen. Die Songs selbst bestehen zwar grösstenteils aus Knüppelorgien, lassen aber trotzdem nie Abwechslung vermissen. Langeweile lässt man keine Sekunde aufkommen.
Während den Liedern hört man die Zuschauer zwar nie, dafür schreien sie in den Pausen um so lauter. Am meisten Stimmung kommt vor den Zugaben auf. Allerdings wirkt es durch die "Ole-Gesänge" eher wie in einem Fussball-Stadion. Wer sich bei der Kaufentscheidung schwer tut, sollte die drei letzten Songs als Hörprobe verwenden. Die gehen ab wie Sau. Allerdings sind von den 15 Liedern noch mehr Vorzeigetitel dabei. "Hail Murder" und "Shadows over Transylvania" zählen mittlerweile zu meinen Lieblingssongs.
Fazit: Die Scheibe ist der Hammer und nicht nur Dark Funeral Fans zu empfehlen, sondern auch denen, die bis jetzt noch nichts von ihnen kennen. Die hohe Anzahl an Liedern trägt ebenfalls dazu bei. Das nächste Konzert der Band werde ich keinesfalls verpassen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Regain Records |
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Veröffentlichung |
4/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |