Slagmaur balancieren weiterhin zwischen grosser Oper und schwarzer Komödie und inszenieren ein tückisches, tiefschwarzmetallisches Possenstück, das mit strukturierten Songs aufwartet und auf Anhieb zugänglich ist. Wie offene Türen locken die Lieder in ein groteskes Wunderland voller lauernder Schrecken und zuckender Schatten, wo ein zwielichtiger Hexenmeister darauf wartet, seine Schauergeschichten im ätzenden Sprechgesang vorzutragen. Fest im Würgegriff industriell-kalter Synthies, verzerrter Gitarren, naivem Tastengeklimper und einem unterschwellig hypnotisieren Schlagwerk ziehen Slagmaur mit zunehmender Spielzeit die Spannung straff und straffer und schwelgen in ihrer Lust, morbide Atmosphäre bis zur Undurchdringlichkeit zu verdicken.
Fazit: Für die Masse ist das nichts. Aber für einige wird "Thill Smitts Terror" zum Dauerbrenner werden, weil es Ohrenkino erster Güte ist. Vorhang auf für das exzellente "Thill Smitts Terror".
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Osmose Productions |
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Veröffentlichung |
3/2017 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |