Obwohl Convergence erst im Sommer 2002 ins Leben gerufen wurde, bieten die drei Österreicher mit ihrem Album "Fragments", welches unter anderem überarbeitete Songs von ihrem ersten inoffiziellen Demo "The First Approaching" enthält, durchaus ein gelungenes, hörenswertes Werk.

Mit ihrer Musik bewegen sie sich zwischen Doom und Elektro-Metal. Das Gehörte wirkt teils melancholisch und düster und manchmal hört man Aggressivität und Wut heraus. Doch lasst euch von dieser Bezeichnung nicht abschrecken, der Sound von Convergence hat es wirklich in sich.

Alle ihre Lieder sind mal schwächer, mal stärker, aber selten zu stark Synthesizerbeeinfluss. Doch auch die zwei Gitarren machen sich bemerkbar und machen dem Synthesizer oft Konkurrenz. Die stets sauberen Übergänge zwischen den schleppenderen und etwas aggressiveren Passagen lassen den Gedanken aufkommen, dass wohl ein Drumcomputer eingesetzt wurde. Dem ist auch so – zu künstlich wirkt er jedoch nicht.

Trotz den sich oft wiederholenden und einfachen Riffs und Melodien, bleiben die meisten Lieder treibend und sorgen so dafür, dass keine Langweile aufkommt. Einspielungen von speziellen Trommelklängen wie bei "Blackened Sister" oder orientalischen Rhythmen wie in "On the ground" sorgen zudem für Abwechslung. "Well of the Worlds" wirkt jedoch zum Beispiel sehr monoton - eine packendere Melodie oder abwechslungsreichere Riffs wären nicht fehl am Platz gewesen. Auch fehlt die gewisse Spannung, welche zum Höhepunkt führt.

Convergence ist eine Band der dunklen Ecke, welche sich getraut hat, den doch eher unbeliebten Synthesizer mit in ihre Musik einzubauen. Dies ist ihnen auch weitgehend gelungen. Ein bisschen mehr Abwechslung, auch zwischen den einzelnen Songs selbst, hätte ich jedoch nicht abgelehnt. Kleine Gesangsvariationen hätte eventuell bereits Grosses bewirken können...

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

8/2003

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal