In der Ästhetik deutschen Schwarzmetalls entsprang den Söhnen des Ruhrpotts von Laere eine Extended Play, bestehend aus zwei Stücken, die nicht nur aufhorchen lassen, sondern wie ein urplötzliches Unwetter unüberhörbar krachen und dabei trotz des sehr kurzen Donnerns nicht ungehört bleiben dürfen.
Eher voll als leer ist die Stimmung, welche Laere erzeugt. Will heissen: in einer hohen Klangdichte mit einer schieren Unermüdlichkeit wuchtet sich die Formation durch die Resonanzkörper. Der Name ist dennoch nicht unpassend: emotionale Leere und Zerwürfnis, hinterlassen die Bochumer allemal. Wenn einmal Zeit zum Luft holen bleibt, sind es die Dissonanzen, die die Gleichgültigkeit des Seins gerade zu offenbaren. Wer sich stilistisch orientieren möchte, kann sich eine melodieärmere Version von Fäulnis oder eine schwermütigere Variante von Der Weg Einer Freiheit vor Ohren halten.
Wenn die Formation gleichartige Kaliber auch in der vollen Albumlänge fabrizieren kann, ist mit «Solve» ein Ausrufezeichen gesetzt, das es weiterzuverfolgen gilt!
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
8/2020 |
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Format |
EP |
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Land |
Deutschland |
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Genre |
Black Metal |
