Musikalische Ähnlichkeiten, die auf die Herkunft der Gesichter deuten, gibt es einige. Am nächsten an Verheerer liegen die Deutschen von Funeral Procession oder Der Weg einer Freiheit. Wild, roh und schnell: So gestaltet sich der verheerende Schwarzstahl.
Auffallend trocken kommt die Bass-Spur daher. Der Gesang ist schnörkellos mit leichtem Hall und mächtigem Volumen. Gitarren und Schlagwerk treiben sich gegenseitig an, nicht ohne zwischendurch auf Schlepptempo zu entschleunigen. Verheerer wirkt aber in Hochtemposequenzen noch etwas fataler. Nebst all der Rohheit kocht auch eine Portion Melodie im Köcher der Norddeutschen. Sogar ein paar Tastenklänge, Film-, Ambient- oder Gebetssamples lockern die brillante Geschichte auf. So gart der Trupp ein äusserst gelungenes Gesamtwerk.
Verheerer schaffen mächtig sowie brutal und sind voller Grimmigkeit. Bissig und mit aller Schärfe tragen sie ihre Debut EP vor, ohne in komplette Hysterie zu verfallen. Labels aufgepasst: Das ist die bisher beste deutsche Eigenproduktion in diesem Jahr.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2015 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |